Hyaluronsäure an Sehnen

 

Hyaluronsäuretherapie an Sehnen:

 

Ähnlich wie in den Gelenken findet sich Hyaluronsäure auch als "Schmiermittel" an anderen Strukturen die Belastungen ausgesetzt sind. Hierzu zählen unter anderem:

 

     - Sehnen

     - Sehnenscheiden

     - Schleimbeutel

     - Bänder

 

Im Laufe der Jahre Verringert sich die Konzentration an Hyaluronsäure und somit die Gleitfähigkeit der Strukturen. Es kommt zunehmend zum "Schleifen" und Entzündungen können die Folge sein. Hierbei kommt es zu Schwellungen und Schmerzen.

 

Unter sterilen Bedingungen wird entsprechende Hyaluronsäure an diese Stellen injiziert. Hierdurch soll das Gleiten verbessert werden und die Entzündung mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung kann sich bessern und die Einnahme von Schmerzmitteln reduziert werden.

Eine bessere Wirksamkeit als Kortison wurde in einer Studie nachgewiesen(1).

 

Prinzipiell kann diese Behandlung mit Hyaluronsäure an den meisten Stellen des Körpers erfolgen, als Beispiel sind hier die häufigsten genannt:

 

     - Schulter

     - Ellenbogen ("Tennisarm")

     - Achillessehne

     - Sehnen und Bänder am Sprunggelenk

 

Die Kosten für die Behandlung werden von den meisten privaten Krankenversicherungen übernommen. Auf Wunsch kann ein individueller Kostenvoranschlag erstellt werden. Bei den gesetzlichen Krankenversicherungen erfolgt keine Kostenübernahme, so dass die Behandlung als Selbstzahler (IgeL) erfolgen kann.

 

Ob diese Behandlung für Sie sinnvoll ist können Sie bei mir und meinem Praxisteam erfragen.

 

 

(1) Gorelick L, Gorelick AR, Saab A, Ram E, Robinson D, Lateral Epicondylitis Injection Therapy: A Safety and Efficacy Analysis of Hyaluronate versus Corticosteroid Injections. Adv Tech Biol Med 2015; 3: 130.

Gorelick L et al., Single Hyaluronate Injection in the Management of Insertional Achilles Tendinopathy in Comparison to Corticosteroid Injections and Non-invasive Conservative Treatments, Sch Bull, Jul 2015: 16–20.